**** DEMO: Basel, 28. August, 15:00 De Wette Park – Gegen Kolonialismus und Ausbeutung zur Unterstützung der Zapatistischen Karawane ****
Im Juli erreichte eine kleine Delegation der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung Europa, eine grössere wird in den nächsten Wochen folgen.
Die Zapatistas führten 1994 einen bewaffneten Aufstand für die Rechte der Indigenen Bevölkerung Mexikos durch und richteten autonome Verwaltungszonen ein, in denen das Leben fernab der kapitalistischen Verwertungslogik organisiert und Entscheidungen in basisdemokratischen Rätestrukturen gefallen werden.
In Europa sehen wir uns der gleichen entfesselten Bestie gegenüber, die in Lateinamerika, Asien und Afrika durch neokolonialen Ressourcenraub, gewalttätiger Polizeirepression und sogenannte „humanitäre“ Interventionen ihre Herrschaft sichert. Hier treibt sie mit einer ausbeuterischen Einwanderungspolitik, reaktionärer Rhetorik gegen LGBTQAI+ Menschen, massive Privatisierungen und der Zerstörung sozialer Errungenschaften, die Prekarisierung und Ausbeutung auf dem Arbeitsplatz voran.
Der Widerstand von Migrant*Innen, Frauen, LGBTQAI+ und der Arbeiterklasse gegen die tägliche Unterdrückung durch ein System, dass unsere Rechte nicht anerkennt und unsere Existenz verdrängt, ist darum ein wichtiger Teil des globalen Widerstands gegen den Kapitalismus.
Wir wollen mit Freude und Musik, aber auch mit Entschlossenheit und Solidarität unseren kleine Beitrag zur Überwindung der herrschenden Verhältnisse leisten.
Ob das mörderische Grenzregime Europas, die Machenschaften von Schweizer Multis im globalen Süden, die patriarchalen Strukturen unserer Gesellschaft oder die Ausbeutung und Prekarisierung am Arbeitsplatz, all dies gilt es zu thematisieren und zu bekämpfen.
Wie die Zapatistas bemühen wir uns mit unseren Kämpfen nicht nur die Missstände des Kapitalismus zu bekämpfen, sondern auch unsere Kämpfe zu verbinden und gemeinsam die Weichen für einen revolutionären Wandel zu stellen.
Die Erfahrungen von Bewegungen, wie die der Zapatistas in Mexiko oder Rojava in Syrien, mit basisdemokratischen Räten und Versammlungen, geben uns in der Schweiz und Europa eine revolutionäre Perspektive für die Stärkung unserer eigenen Kämpfe und für den Aufbau einer emanzipatorischen, solidarischen Gesellschaft.
Deshalb rufen wir euch Alle dazu auf, am 28. August in Basel, mit einer grossen, grenzübergreifenden Demonstration selbstbestimmt mit uns zusammen die Strasse zu nehmen. Wir brauchen eure Unterstützung, die Hilfe aller Menschen, die am Arbeitsplatz ausgebeutet werden, die wegen ihrer Hauptfarbe, ihrem Geschlecht, oder ihrer sexuellen Identität unterdrückt werden.
Brüder, Schwestern, Geschwister, wir sind das Europa von Unten und von Links, lasst uns zusammen in Basel ein Zeichen setzten, zur Verbindung aller weltweiten Kämpfe, gegen ein System, dass uns erniedrigt und mordet, für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
Für die soziale Revolution! – Hoch die Internationale Solidarität! – La Lucha sigue!