KLIMA RETTEN? KAPITALISMUS ÜBERWINDEN! Syngenta: Hier der Profit, da die Zerstörung


In der sich zunehmend verschärfenden Klimakrise, stellt sich die Frage welche Rolle der Schweiz in der Umweltzerstörung zukommt und wo wir hier ansetzen müssen um den Klimawandel aufzuhalten. Hier werden zwar keine riesigen Wälder abgeholzt, Erdöl gefördert oder Kriege geführt und doch ist die Schweiz und der Westen im allgemeinen alles andere als unschuldig. Während der globale Süden systematisch zerstört und ausgebeutet wird, fliessen die Profite aus diesem Geschäft in den Westen.

So sitzen auch in Basel viele Grosskonzerne, die hier ihr gutes Image pflegen aber international für Naturzerstörung, Ausbeutung der Menschen und mehrfache Morde verantwortlich sind. Verstehen wir die Rolle der schweizer Konzerne und der Banken im globalen Kapitalismus, werden wir auch klarere Antworten auf dieses Unrecht finden müssen. Wir müssen das System als ganzes überwinden. Ein Konzern, der für das ausbeuterische und zerstörerische System des Kapitalismus steht, ist die in Basel ansässige Syngenta.

Gegen die Umwelt?

Syngenta ist der grösste Pestizid- und der drittgrösste Saatguthersteller der Welt. Der Konzern betreibt Geschäfte mit unseren Lebensmitteln und unseren natürlichen Lebensgrundlagen. Mit neun weiteren Agrarkonzernen gehört ihnen bereits 75 % des weltweiten kommerziellen Saatgutes. Hauptabnehmer der Produkte sind Länder im globalen Süden, da sie in der globalisierten Weltwirtschaft nur mithalten können, wenn sie ihre Agrarexporte hochfahren können. Der Schweizer Multi zerstört weltweit zahlreiche Ökosysteme mit seinen riesigen Monokulturen und Testfeldern, wo schädliche Pestizide an genmanipulierten Pflanzenhybridsorten getestet werden.

Während jährlich mehrere Dutzend Milliarden Dollar mit Pestiziden verdient werden, verursacht der Konzern gigantische Zerstörung aufgrund der durch die Pestizide verursachte Umweltverschmutzung, Verseuchung des Wassers, Bodenkontamination, Vergiftungen und Krankheiten. Die Pestizide dringen ins Ökosystem ein und führen zu einem Verlust an Biodiversität, zu erheblichen Schäden in den Ozeanen, zu Insektensterben und gefährden den Bienenbestand weltweit. Diese Schäden sind kaum reversibel und müssen von der Umwelt und der breiten Bevölkerung getragen werden, während Syngenta die Gewinne privatisiert.

Nebst der direkten Umweltzerstörung sorgen die Pestizide für grosse gesundheitliche Schäden bei der lokalen Bevölkerung. Zudem werden Bäuerinnen durch die Pestizide und das Hybridsaatgut in weitere Abhängigkeit getrieben und mit niedrigstem Lohn für ihr Saatgut vergolten, was viele Bäuerinnen in die Verzweiflung treibt. Durch das Ausbeuten der bereits verarmten Bevölkerung streicht der Konzern Milliardengewinne ein.

Für die Revolution!

Doch wie überall auf der Welt, antworten die Menschen auf Ungerechtigkeit mit Widerstand. So organisieren sich im globalen Süden die Bäuer*innen und Landlosen gegen diesen zerstörerischen Konzern. Um diesen Widerstand zu brechen antworten Syngenta und die Staaten aber mit Repression und sogar Mord. In der Schweiz ist dieses Leid und diese Zerstörung unsichtbar, denn hier stehen nur die riesigen Bürotürme der CEOs und der Chef*innen, die die in Europa verbotenen Pestizide in Länder im globalen Süden exportieren. Der transnationale Konzern ist Teil des Kapitalismus, in dem es auschliesslich um Gewinnmaximierung und die Realisierung eines Mehrwerts geht.

Um einen menschenverachtenden und umweltzerstörenden Konzern wie Syngenta zu beseitigen, müssen wir den Kapitalismus als Ganzes bekämpfen. Das sich der bürgerliche Staat dabei immer schützend vor das System stellen wird, selbst wenn die Welt untergeht, hat Polizei und Justiz genug bewiesen. Doch auch wir haben Verbündete: Wir stehen Seite an Seite mit den Bäuer*innen-Bewegungen im globalen Süden, den Revolutionär*innen in Rojava und Seite an Seite mit allen Kräften, die für eine soziale und ökologische Welt kämpfen!

Reden wir also nicht drum rum, denn dafür haben wir keine Zeit: Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir den Kapitalismus stürzen. Gehen wir es gemeinsam an!