Veranstaltung zu den revolutionären Widerstandskomitees im Sudan mit Sara Abbas von Sudan Uprising Germany. Am 3.9. in Zürich und am 7.9. in Basel.
Im Dezember 2018 kam es im Sudan zu einer Revolution. Diktator al-Bashir wurde gestürzt und eine Übergangsregierung installiert. Doch die Revolution war damit nicht zu Ende. Grosse Teile der Bevölkerung organisierten sich in Widerstandskomitees und trieben die Revolution weiter voran. Regelmässig trugen sie ihren Kampf auf die Strassen und kämpften dafür, dass die Revolution nicht bei einem Regimewechsel stehen bleibt, sondern zu einer von unten regierten Gesellschaft, die feministische und antikapitalistische Werte hochhält, führt. Jetzt droht diese Bewegung durch den bewaffneten Konflikt zwischen Regimetruppen und der paramilitärischen Rapid Support Forces zerstört zu werden.
Im globalen Norden hat die sudanesische Revolution kaum Erwähnung gefunden – auch nicht in der radikalen Linken. Dabei können wir von den Strategien und Erfahrungen der Widerstandskomitees auch für unsere Bewegung hier einiges lernen. Wie funktioniert die revolutionäre Bewegung, die von Unten organisiert ist? Welche Rolle spielen Gelder aus dem globalen Norden im Sudan? Warum nehmen die Widerstandskomitees eine radikale Position gegen den Krieg ein? Was bedeutet der Krieg aus feministischer Perspektive?
All diese Fragen möchten wir gemeinsam mit Sara Abbas von Sudan Uprising Germany anschauen. Neben dem Gespräch werden wir auch einige Audio- und Videoausschnitte von Aktivist*innen vor Ort zeigen.
5.9. 19:00 Uhr, Teil der Aktionstage enough in Zürich
7.9. 19:00 Uhr, Gewerkschaftshaus, Rebgasse 1, 4058 Basel.
Danach ab 21:00 Uhr, Solibar für die Widerstandskomitees, in der Elsi, Elsässerstr. 128-132, 4056 Basel