Die Klimakrise eskaliert. Eskalieren wir den Widerstand gegen dieses System!

Überschwemmungen in der Schweiz, Waldbrände in Kurdistan oder Kalifornien und eine Hitzewelle die schon tausende Tote forderte. Seit über 12 Monaten überschreitet jeder Monat die globale Durchschnittstemperatur der bisherigen Messungen. Klar ist: Mit der sich zuspitzenden Klimakrise werden solche Ereignisse rasant zunehmen.

Gleichzeitig sehen wir, wie es kein universelles Interesse an einem Kurswechsel weg von dem zerstörenden Kapitalismus hin zu einem nachhaltigen und sozialen Wirtschaftssystem gibt. Die herrschende Klasse profitiert und wird sich selbst vor den Auswirkungen zu schützen wissen: Klimaanlagen gegen die Hitze, Vorräte gegen Hungersnöte und eine zweite und dritte Villa um sich der Zerstörung zu entziehen. Die Klimakrise wird also weder den CEO von Syngenta noch die Manager von UBS und Shell stoppen und sie für ihre Verantwortung zur Rechenschaft ziehen. Es liegt an uns den Kapitalist:innen die Macht zu nehmen, bevor grössere Teile der Erde unbewohnbar werden.

Waldbrände, Wassermangel und Bomben in Kurdistan

Während die Wälder in Mêrdîn und Amed brennen, ist die Klimakrise nur einer der Gründe für diese Katastrophe. Das staatliche Verarmungsprogramm in Nordkurdistan (Osttürkei) zeigt sich durch mangelnde Wasserversorgung und desolate Energieversorgung und durch Militäreinheiten statt Hilfskräften. Mehr als 15 Todesopfer hat das Feuer bereits gefordert. Es waren vor allem junge Menschen, die versuchten das Feuer zu löschen. Gleichzeitig verweigert der türkische Staat die Hilfe, bombardiert die kurdische Bewegung in den Gerila-Gebieten und zerstört Weizenfelder und Infrastruktur in Rojava. Es ist also sehr deutlich: Der türkische Faschismus und seine westlichen imperialistischen Verbündeten stehen einer ökologischen und sozialen Gesellschaft im nahen Osten und darüber hinaus im Weg.

Es gibt eine Spendenkampagne für die von den Waldbränden betroffene Bevölkerung.

Dem Schweizer Kapital ist Mensch und Umwelt gleichgültig.

In vollem Wissen über die Auswirkungen, plündern Schweizer Grosskonzerne den globalen Süden und heizen das Klima an. Schweizer Firmen wie beispielsweise Glencore besitzen besonders im globalen Süden ihre Werke und Minen, lassen zu unmenschlichsten Bedingungen arbeiten, unterdrücken paramilitärisch gewerkschaftliche Organisierung und soziale Bewegungen, zerstören ganze Regionen und vertreiben die indigene Bevölkerung. Dies passiert nicht “obwohl” es Schweizer Firmen sind, die doch genau wissen müssten was Ethik und Moral bedeutet. Diese Konzerne repräsentieren sehr gut, was die Schweiz nämlich ist: Kein kleines bäuerliches Land, sondern ein grosser Player in der Ausbeutung und Zerstörung dieser Welt.

An Treffen wie dem WEF wird die Zusammenarbeit der Regierung und der Konzerne weiter besprochen und bei Champagner und Kaviar zelebriert. Mittels der Steuern der global geraubten Milliarden kann der Schweizer Staat die nationalen Widersprüche zwischen Arbeiter:innen und Kapitalist:innen grösstenteils befrieden und das Land nach aussen abschotten. Diesen vermeintlichen Frieden müssen wir durchbrechen und gemeinsam gegen das Schweizer Kapital und die Regierung kämpfen. Die Klimakrise geht einher mit einem massiven Rechtsruck und dem zunehmenden Kriegskurs der grossen Machtblöcke. Das macht den Aufbau einer starken revolutionären Bewegung unumgänglich!

Die Klimakrise eskaliert immer weiter, eskalieren auch wir unseren Kampf gegen die Verantwortlichen! In den Bergen Kurdistans, in Palästina, im Kampf des Yukpa-Volkes gegen Glencore in Kolumbien oder in den Zentrumsländern wie der Schweiz: Es führt nichts am Kampf vorbei- Alle zusammen gegen den Imperialismus und den Kapitalismus!

Lest ausserdem unsere neue Broschüre Für eine revolutionäre Perspektive im Klimakampf”