Alle am 1.Mai auf die Strasse!

So wie es ist kann es nicht weiter gehen. Klimakrise, Kriege, Feminizide oder tödliche Grenzbefestigungen. Keines dieser Probleme kann im Kapitalismus gelöst werden. Und während der Reichtum der Besitzenden anwächst und hunderte Milliarden für Banken und Militarisierung verbrannt werden, steigen für uns Strompreise weiter, ebenso Mieten oder Kranke

nkassenprämien. Es reicht! Organisieren wir uns! Schlagen wir zurück! Vom bürgerlichen Staat brauchen wir uns nichts zu erhoffen. Von Selbstorganisierung und Solidarität von unten hingegen alles. In Frankreich brennen die Barrikaden und die Streiks erschüttern die Bonzen. In Kurdistan ist der jahrzehntelange Widerstand der Guerilla ungebrochen und Rojavas Revolution lebt und vertieft sich. Die Beispiele von flammenden Kämpfen rund um die Welt sind zahllos. Am 1.Mai sind wir Teil der revolutionären Geschichte und der globalen Kämpfe gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Gemeinsam tragen wir unseren Widerstand und unsere Perspektive auf die Strasse!

Komm mit uns in den antikapitalistischen Block: 09:30 Uhr De Wette Park.

Programm des revolutionären 1.Mai-Fest am 29. April auf der Claramatte:

Am 29. April wärmen wir uns mit einem politischen Fest auf der Claramatte auf, bringen unsere Kämpfe zusammen, tauschen uns aus und lernen von anderen Bewegungen! Das Fest Beginnt um 14:00. Kommt vorbei!

15:00 Uhr: Veranstaltung mit SI Cobas zu Arbeitskampf und Logistik
Gefangen zwischen Sozialpartnerschaft und Mitglieder*innenschwund befindet sich die Gewerkschaftsbewegung in Europa nach wie vor in einer verheerenden Defensive. Doch es gibt auch Beispiele, die mögliche Perspektiven aus dem Schlamassel aufzeigen: Die Basisgewerkschaft SI Cobas organisiert in Italien Prekäre und vorwiegend in der Logistik Beschäftigte.
An einer Veranstaltung am revolutionären 1. Mai-Fest wollen wir uns mit ihnen darüber unterhalten, wie sich fragmentierte Belegschaften der Logistik organisieren lassen, mit welchen Herausforderungen SI Cobas und die italienische Arbeiter*innenbewegung konfrontiert sind oder ob es gelingen kann, eine erfolgreiche Gewerkschaft zu werden und gleichzeitig auch einen konsequent kämpferischen Kurs beizubehalten.

18:00 Uhr: Veranstaltung zu den Aufständen in Iran, Kurdistan und Balochistan
Meytham Al-Mahdi war Arbeiter in einem Stahlwerk der Industriestadt Ahwaz in der mehrheitlich arabischen Provinz Khuzestan in Iran und beteiligte sich dort bis 2018 an der Selbstorganisierung der Arbeiter:innen. Viele wurden bei den Streiks damals entlassen, verhaftet und auch getötet. Seit seiner Flucht lebt er in Europa. Meisam erzählt über die ethnische Unterdrückung, die Rolle der Arbeiter:innen-Bewegung und den Klassencharakter bei den Aufständen.
Niloofar Rasooli ist eine feministische Journalistin aus dem Iran und arbeitete von 2019 bis 2021 für die Teheraner Zeitung «Etemad Daily», wo sie vorwiegend über Frauen und soziale Ungleichheit schrieb. Seit einem Jahr lebt sie in Zürich. Sie wird uns einen Einblick in die feministische Bewegungen, die Rolle von Frauen und genderqueeren Personen im Widerstand und die Situation der weiblichen Gefangenen im Iran geben.

Musik:
17:00 & 20:00 Uhr: NORM
Feministisches DJ-Kollektiv aus Basel
20:00 Uhr: Anticrew
Politischer Rap aus Basel

Ab 14:00 Uhr: Infostände, Essen & Getränke
Den ganzen Nachmittag über findest du an Infoständen von zahlreichen Basisprojekten und revolutionären Gruppen Infomaterial und Austauschmöglichkeiten. Natürlich ist auch für Verpflegung gesorgt.